Artikel NZ 20.05.2009 - Stotels Bürger dürfen stolz auf sich sein

Stotels Bürger dürfen stolz auf sich sein
Verein verwandelt alte Schule in Kulturzentrum

Stotel (be). „Es ist mir eine große Ehre, Sie hier und heute begrüßen zu dürfen; denn Sie sind es, die uns bei dem Vorhaben ‚Kulturzentrum Alte Schule Stotel' unterstützen und an uns glauben.“ Mit diesen Worten bedankte sich Karl-Heinz Bellmer, Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins, bei allen Sponsoren.
Die Stoteler haben die Ärmel aufgekrempelt. Viele Unterstützer haben mit fachmännischem Rat, kostenlosem Material, gesponserten Lohnstunden und vielen Geldspenden zum Baufortschritt beigetragen. Aber Geld wurde natürlich auch gebraucht. Vor allem die 5000-Euro-Spende der Kreissparkasse hat die Umbauarbeiten des ehemaligen Klassenraumes in einen gemütlichen Raum für viele zukünftige Gelegenheiten und Veranstaltungen entscheidend vorangetrieben. „Heimatstube“ heißt der neue Raum. Wie der Name verspricht, ist er gemütlich eingerichtet, mit alten, liebevoll restaurierten Möbeln und Gegenständen. Hier bewiesen die Stoteler ihren großen Sinn für die eigene Kultur. Die Antiquitäten sind dem Förderkreis aus allen Teilen der Bevölkerung zur Verfügung gestellt worden. Für Lesungen und Vorträge mit einem Podest, auf dem Tische und Bänke stehen, einer Theke und bequemen Sitzecken eignet sich die Heimatstube bestens für Veranstaltungen im kleineren Rahmen wie Lesungen oder Vorträge. Für Schulungen und Veranstaltungen mit mehr als 30 bis 40 Teilnehmern stehen zurzeit zwei weitere Räume zur Verfügung. Ortsvorsteher Fritz Grieger ging in seiner Dankesrede auf die großen Herausforderungen ein, die der Umbau des 102 Jahre alten Gebäudes stellt. Ohne die großzügige Spende, hob Grieger hervor, wäre die Heimatstube nicht so schnell fertig geworden. Denn: Obwohl alle Arbeiten ehrenamtlich von Freiwilligen durchgeführt werden, verschlingt das erforderliche Material viel Geld. Und das wird bisher nur durch zahlreiche Spenden und die Beiträge des Förderkreises aufgebracht. Noch viel zu tun „Vieles ist in den zwei Jahren, seit wir die Alte Schule für die Ortsgemeinschaft übertragen bekommen haben, schon geschafft worden.“ Wie viel aber noch zu tun ist, zeigte Gerhard Krause den Repräsentanten des Hauptsponsors, Dr. Götz Pätzold, Bernd Meenzen und Sandra Peetz bei einem Rundgang durch das Gebäude. Meenzen zog einen Vergleich mit anderen, ähnlich gelagerten Maßnahmen und zeigte sich beeindruckt vom Baufortschritt. „Ein Saal für Konzerte und Theateraufführungen unserer ‚Plattenspeeler‘ ist unser größter Wunsch für die Zukunft. Es sollen dann zwei Klassenzimmer über den Flur hin verbunden werden“, gab Bellmer einen Ausblick in die Zukunft. Über die weiteren Planungen wird Ortsvorsteher Grieger die Stoteler demnächst informieren. Eine Chance, sich die Heimatstube anzusehen, ergibt sich am kommenden Sonntag, 24. Mai. Dann lädt die Arbeiterwohlfahrt zum ersten Matjesessen und zur Kaffeestube ein.
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