2011

(Artikel NZ vom 22.11.2011)
Jazz und Lyrik unterhaltsam vereint
Abend im Kulturzentrum Alte Schule mit Gedichten von Gottfried Benn begeistert die Zuhörer

Stotel, Samstag, der 12. November 2011. Anspruchsvoll und zugleich sehr unterhaltsam und romantisch war der Abend mit Jazz und Lyrik im Kulturzentrum Alte Schule. Norbert Duwe hatte ein Konzept erarbeitet, das die Texte von Gottfried Benn mit wunderbaren Jazz-Melodien, gespielt vom „J-H-Ehlers-Oli-Poppe-Quartett“, ergänzte. „Noch einmal so sein wie früher: Unverantwortlich und nicht das Ende wissen“, stand als Einstieg über dem Programm, das Norbert Duwe in Anlehnung an die „Jazz und Lyrik“-Bewegung der 60er Jahre entwickelt hatte. Dabei handelte es sich um eine persönliche Auswahl Duwes, die vor allem Stücke aus dem Spätwerk Benns beinhaltete. 
Dazu passten die von Jan-Hendrik Ehlers (Piano, Posaune), Oliver Poppe (Piano, Saxofon, Trompete), Ulrich Gadau (Kontrabass) und Joachim Remus (Schlagzeug) gespielten Stücke ganz hervorragend. Bekannte Melodien von George Gershwin waren ebenso dabei wie solche von Duke Ellington, Billy Strayhorn, John Green, Errol Garner und anderen Jazzgrößen. Besonders gut kam die in Bremerhaven geborene und in Essen sehr beliebte Schauspielerin Susanne Osthoff bei den Zuschauern an. Ihre sympathische Ausstrahlung brachte die Stimmung der Texte voll zur Geltung und machte den Abend zu einem wunderbaren Ereignis. „Die Texte und die Musik passten hervorragend zusammen. Es war schön, einmal so etwas Besonderes hier zu erleben“, freute sich Imma Glawe, die den Abend mit zwei Freundinnen genossen hat. Gottfried Benn (1886-1956) wurde vor 1933 von den fortschrittlichen Literaturkennern nicht nur in Berlin als einer der wichtigsten Dichter des deutschen Expressionismus verehrt. Dem Zauber seiner Gedichte konnten sich auch die Gäste in Stotel nicht entziehen. (be)
(Artikel NZ vom 02.11.2011)
Mit Instant Impro schließt sich der Kreis
Kulturzentrum Alte Schule blickt auf ein erstes Jahr voller gelungener Veranstaltungen zurück

Stotel, Samstag, der 29. Oktober 2011. „instant impro“ sind die Ersten gewesen, die für einen vollen Saal im Kulturzentrum Alte Schule in Stotel sorgten. Und genau das haben sie am Wochenende wieder geschafft: Voller Saal, überschäumende Stimmung, zufriedene Gäste. „Die erste gelungene Veranstaltung war der Auftakt zu unserem ersten tollen Kulturjahr in der Alten Schule“, sagte Kulturkreis-Sprecherin Tanja Grünefeld in ihrer Begrüßung. Es folgten Auftritte von Künstlern aus der Region und dem Ausland. 
Klassik gab es ebenso wie plattdeutsche Lieder und Geschichten – für jeden Geschmack etwas. Offenbar ein gutes Rezept, denn häufig sind die Karten schon im Vorverkauf vergriffen. Alexandra Göddert, Norman Böttger, Jörg Göddert und Guido Solarek zogen alle Register ihres Könnens, verteilten gleich zu Anfang Eimer mit nassen Schwämmen und Rote Rosen. Bei Missfallen wären die Schwämme Richtung Darsteller geflogen. Allerdings blieben sie unbenutzt, stattdessen wurde Alexandra Gödderts Wunsch, alle Rosen wegen der hohen Preise wieder zu bekommen, schon in der ersten Stunde erfüllt. Zu Beginn hatten sie und Norman Böttger die Aufgabe, einen Trecker von Jörg Göddert zu erwerben, wobei Alexandra ausschließlich Sätze mit genau sieben Wörtern und Böttger solche mit vier Wörtern benutzen durften. Das kam gut an und war so witzig, dass das Publikum von Anfang an mitging. Auf die Bitte, Berufe zu nennen, wurden Jobs vom Archäologen bis zur Hebamme genannt. Der blitzschnelle Wechsel von einem Beruf zum anderen und damit von einem Darsteller zum nächsten, gefiel. Die ersten Rosen flogen auf die Bühne. Über Eheprobleme, die aus Missverständnissen resultieren bis zu blitzschnellen Wechseln auf verschiedene Sprachen und die Übersetzung von Texten in Gebärdensprache war alles dabei, was die Lachtränen in die Augen trieb. Nach zwei Stunden mit den Improvisationskünstlern wollten viele nicht nach Hause und kehrten in die Heimatstube ein. (be)
Kunstwoche für Kinder vom 24.10.-28.10.2011

Die Idee zu diesem Projekt stammt von der Stoteler Künstlerin Svetlana Kail. Eine Kunstwoche für Kinder. Zusammen mit zwei befreundeten Künstlerinnen, Sandra Jakobs und Karin Littmann, hat Svetlana das Projekt „Stotel mit Kinderaugen“ in die Tat umgesetzt. Eine Woche lang konnten die Kinder sich an verschiedenen Techniken ausprobieren. Ob nun Töpfern und Malen mit Svetlana Kail, Radierungen mit Sandra Jakobs oder Gestalten mit Naturmaterialien mit Karin Littmann, die Kinder waren mit vollem Eifer und können bei der Arbeit. Am Ende der Kunstwoche fand eine Fi­nis­sa­ge statt, dort hatten die Kinder die Möglichkeit, ihre Werke der Kunstwoche vorzustellen.
Ausstellung Oktober 2011 / Jacqueline Sommerfeld mit Acryl- und Pastellbilder 

Jacqueline Sommerfeld, die von Beruf "Technische Zeichnerin für Maschinen-bau" ist, stammt aus einer sehr kreativen und künstlerischen Familie. Die Leidenschaft für die Malerei wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Ihr Opa, Karl Sommerfeld, war Zeichenlehrer in Wilhelmshaven und selbst Maler. Durch ihn entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Malen und für Farben. Vor etwa 8 Jahren hat Jacqueline Sommerfeld wieder angefangen sich intensiver um die Malerei zu kümmern. Sie hat ein paar Volkshochschulkurse belegt und ver-schiedene Farben und Maltechniken ausprobiert. Ihre Vorliebe gilt aber schon immer der Pastellmalerei.
Theateraufführung Funkenwald
im Kulturzentrum "Alte Schule Stotel" am Freitag, den 30.09. und Samstag, den 01.10.2011 jeweils um 15.00 Uhr
Ein Theaterprojekt von dem Theatermacher Erpho Bell mit den Kindern der Kita Sternschnuppe Stotel

Den ganzen September hatten die Kinder von der Kita Sternschnuppe Stotel mit dem Theatermacher Erpho Bell an dem Theaterstück „Funkenwald“ gearbeitet. Die Geschichte hatte Bell mit Ideen der Kinder geschrieben. Die ersten zwei Wochen hatte er mit allen drei Kita-Gruppen (Sonne/Mond & Sterne) Tiere gespielt. Dabei verwandelte sich der Raum in einem Wald mit Bach und einer riesigen Blumenwiese. In den folgenden beiden Wochen wurden die sieben Hauptfiguren, ein Fuchs, ein Wildschwein, ein Reh, eine Eidechse, eine Ringelnatter, ein Hase und ein Igel mit Kindern aus der Kita besetzt. Diese sieben Tiere erlebten zusammen ein Abenteuer im Funkenwald. Und alle anderen Kita-Kinder konnten in weiteren Rollen mitspielen. Als Unterstützung kamen noch Kinder aus dem Hort dazu. Im Familienzentrum Stotel wurde nachmittags Theater gespielt. Hier spielten die Kinder die vier Geister des Waldes. Denn auf Wunsch der Kita-Kinder mussten Zauberwesen in den Funkenwald. Wie sonst sollte eine Giraffe mit Libellenflügeln mitspielen? Dazu kamen dann noch ein Drache, ein Löwe mit Adlerschwingen und ein geflügeltes Einhorn. Das waren die fliegenden Geister „Stoh“ und „Tell“ sowie „Lox“ und „Stett“.
Im Funkenwald tobt das Leben. Vielfältig und bunt ist das Treiben der Tiere und Pflanzen. Eine kleine Gruppe guter Freunde spielt jeden Tag zusammen und entdeckt das Leben. Als die Freunde Spuren entdecken, die sie noch nicht kennen, machen sie sich auf die Suche nach dem neuen Bewohner des Waldes. Dabei dringen sie in ganz neue und für sie unbekannte Teile des Funkenwaldes vor, bis sie auf den großen Unbekannten treffen...
(Artikel NZ vom 19.09.2011)
Klassik verzaubert Stotel
„Hommages“ aus Belgien ziehen Gäste in ihren Bann – Sängerin Zschöckner überzeugt mit reifer Stimme

Stotel, Samstag, der 17. September 2011. Die Bühne war in stimmungsvolles Licht getaucht und in den Farben Rot-Schwarz gehalten. Der Flügel und zwei große rote Achtelnoten in der Ecke machten deutlich, dass es im Kulturzentrum Alte Schule festlich zugehen würde. Erstmals hieß es „Stotel goes classic“ und ein Abend voller stimmungsvoller klassischer Lieder erwartete die Zuhörer.
Entsprechend erwartungsvoll waren die Gäste, die den Saal schon lange vor Konzertbeginn füllten. Als dann die „Hommages“, ein Klassik-Ensemble aus Belgien, die Bühne betraten, wurde es mucksmäuschenstill. Mit Liedern von Francis Poulenc (1899-1963) stellten sich Sängerin Marnie Zschöckner, eine gebürtige Stotelerin, David van Looveren (Piano) und Wouter Aerts (Klarinette) vor. 
Mit „La Dame d’André“, „Il vole“, „Mon cadavre est doux comme un gant“ und „Violon“ zogen sie die Gäste in ihren Bann. Ganz wunderbar harmonierte die von Wouter Aerts sanft und einfühlsam gespielte Klarinette mit dem virtuosen Spiel von David van Looveren auf dem Schimmel-Flügel sowie mit Marnie Zschöckners Gesang. Wohl kaum jemand im Saal hatte eine solch reife Stimme von der 1985 geborenen Zschöckner erwartet. Voll und sicher spielte sie förmlich mit ihrer Stimme, brachte melancholisch tiefe Passagen genauso sicher rüber wie jubilierende hohe Töne. Bei Stücken von Claude Debussy zeigte sich die Meisterschaft von Wouter Aerts und David van Looveren. Die sanft und weich gespielte Klarinette im wunderbaren Zusammenspiel mit dem Piano verzauberte, regte an und schenkte den Zuhörern ein Gefühl des Wohlbefindens. Das kam beim Publikum an. „Toll, was für eine großartige Stimme Marnie hat. Es ist ein Genuss, ihr zuzuhören“, freute sich Hannelore Hollmann in der Pause. Arno Knoop, häufiger Gast im Kulturzentrum, brachte es auf den Punkt: „Erstaunlich, dass wir Musik auf so hohem Niveau hier in Stotel haben. Das ist schon als Gnade zu bezeichnen“. Nach der Pause steigerten sich die drei jungen Musiker noch, spielten voller Konzentration, aber völlig unaufgeregt und erfrischend locker. Die deutschen Lieder von Louis Spohr (1984-1859) „Sei still mein Herz“, „Das heimliche Lied“ und „Wach auf“ hätten schöner nicht sein können. Hier zeigte sich das perfekte Zusammenspiel der Drei genauso wie im letzten Teil mit Stücken von Johannes Brahms (1833-1897), bei denen sich Flügel und Klarinette einen wahren Wettstreit lieferten. „Allegro amabile“, „Allegro appassionato“ und „Andante con moto/Allegro“ ließen Wind, Sturm und Regen vor den geistigen Augen des Publikums entstehen, gefolgt von fröhlich fliegenden Schmetterlingen im Sonnenschein. Kein Wunder, dass die „Hommages“ nicht ohne Zugabe von der Bühne kamen. Dreimal wurden die sympathischen Musiker wieder auf die Bühne geklatscht. Mit dem letzten fröhlichen Ton in „Pierrot“ von Debussy setzte Zschöckner schließlich charmant den Schlusspunkt. (be)
(Artikel NZ vom 27.06.2011)
Jazz vom Feinsten im Kulturzentrum Alte Schule
Jörg Seidel und seine Gipsy Jazz Connexion begeistern Zuhörer „Musik ganz ohne Hektik und Ungeduld“ Applaus für die Künstler.

Stotel, Freitag, der 24. Juni 2011. "Stotel goes Jazz", lautete erstmals das Motto am Freitag im Kulturzentrum Alte Schule, aber sicher nicht zum letzten Mal. Denn was Jörg Seidel und seine Gipsy Jazz Connexion boten, war Jazz vom Feinsten. Mit ihren mitreißenden Rhythmen zogen sie auch diejenigen Zuschauer in ihren Bann, die sich bisher nur am Rande für Jazz interessierten. "Toll, das war ja einfach super, spannend und energiegeladen", begeisterte sich Tanja Grünefeld vom Kulturkreis des Kulturzentrums. 
Es war faszinierend, wie sich die Musiker die Bälle zuwarfen und das jeweilige Thema aufgriffen. Jeder ließ dem anderen Zeit, sein Solo zu entwickeln und zu Ende zu führen, ganz ohne Hektik oder Ungeduld. So wurde nach jedem Solopart der Applaus lauter und herzlicher, denn die Spielfreude und gute Laune der Musiker übertrug sich schon nach den ersten Takten auf die Zuhörer. Rhythmisches Fußwippen und Kopfnicken waren bald im ganzen Saal die Folge. Die Gipsy Jazz-Connexion besteht aus Hajo Hoffmann, der sich den Stotelern als exzellenter Geiger präsentierte. Mitreißend, welche Töne er ihr entlockt, mal ganz sanft, fast traurig, mal mit schwindelerregender Schnelligkeit jauchzend, übermütig. Munter und fröhlich vertrieb er die "Wolken", die Seidel musikalisch in dem gleichnamigen Werk von Django Reinhardt aufziehen ließ und die von dem fantastischen Bassisten Jean- Louis Rassinfosse musikalisch in Regenwolken verwandelt worden waren. So munter und fröhlich war das Spiel, dass man am Schluss tatsächlich glaubte, die Sonne hervor blitzen zu sehen. Begleitet wurden die drei Musiker von Manuel Vondracek auf der Rhythmusgitarre, der die Solopartien aufmerksam und wirkungsvoll unterstrich. Zwischen den einzelnen Stücken erzählte Seidel aus dem Leben des legendären Django Reinhardt, der in den 1930er und 1940er Jahren weltweit große Erfolge erzielte und einer ganz neuen Art des Gitarre- und Geigenspielens den Weg ebnete. Nach gut zwei Stunden feinster Jazz-Musik und einer Zugabe endete der erste Jazz-Abend im Kulturzentrum Alte Schule. (be)
Stotel, Donnerstag, der 16. Juni 2011 waren die Jugendlichen der damaligen Klasse 10 C vom Gymnasium Loxstedt bei uns zu Gast. Mitgebracht hatten sie das Musical „Linie 1“, das sie unter der Leitung von Günter Edlich eingeübt haben. Es war uns eine ganz besondere Freude, dass die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Loxstedt zustande gekommen ist, immer wieder gerne.  

„Linie 1“ ist ein Musical, das vom Berliner Grips‐Theater am 30. April 1986 uraufgeführt wurde. Die Musik schrieb Birger Heymann mit der Rockband No ticket, die Texte verfasste Volker Ludwig, Regie führte Wolfgang Kolneder. 1988 wurde es von Reinhard Hauff sehr erfolgreich als Musicalfilm verfilmt.
„Linie 1“ spielt in der Szenerie der Berliner U‐Bahn‐Linie 1. Die Linie verlief damals im Westteil der Stadt zwischen den Bahnhöfen Ruhleben und Schlesisches Tor (Kreuzberg) und durchquerte dabei verschiedene Bezirke mit gänzlich unterschiedlicher Sozialstruktur. Ein Mädchen vom Land kommt nach Berlin, sucht ihren vermeintlichen Freund und lernt bei der Fahrt in der U‐Bahn verschiedene Gestalten aus dem Berliner Milieu kennen.

Eine wirklich sehr gut inszenierte Aufführung, mit ein paar wirklich hervorstechenden Stimmen. Ich fand es einfach super. (mg)
(Artikel NZ vom 24.05.2011)
Carla Mantel und Band sorgen für einen schönen Abend in der Alten Schule

Stotel, Samstag, der 21. Mai 2011. Ihr Programm „Kein Thema“ war sehr wohl ein Thema: Carla Mantel brachte sensible Songs, humorvolle Ansagen und Gespräche mit dem Publikum ins Kulturzentrum Alte Schule und sorgte mit ihrer Band für einen unterhaltsamen Abend. Drei Gitarren (Jan Kauer, Dietrich Wüsteney, Simon Ennulat), ein Schlagwerk, ein Piano (Kadir Soytürk) und eine tolle Stimme: 
Mit dieser Zusammensetzung kamen Carla Mantel und ihre Band in Stotel gut an. Mal leise, fast flüsternd, mal rockig und laut röhrend zeigte Mantel die ganze Band-breite ihrer tollen Stimme. Dabei wirkte sie im schwarzen Paillettenkleid sehr elegant und damenhaft, und hatte doch witzige, humorvolle Ansagen aus dem täglichen Leben. So plauderte sie über ihre Erfahrung am Gepäckband eines Flughafens: Der nette Herr hilft gerne beim Herunterheben des schweren Koffers, erhofft sich jedoch eine Gegenleistung. Dieses Problem löste sie souverän und ganz charmant. Auch die vermeintliche Glitzerwelt der Schönen und Reichen nahm sie aufs Korn. „Das Girl von Ipanema“ ist blond und hat Besenreiser, stellte sie desillusionierend fest. Von bissig bis witzig sind ihre Übersetzungen der Songs von den Beatles, Brel, Gershwin und Brecht. Sie nahm das Publikum mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Allerdings bestimmte das Publikum deren Ende, denn ohne Zugabe kam Carla Mantel nicht von der Bühne. Nach einem plattdeutschen Stück gab es noch einen romantischen Abschied: „Der Astronaut muss los“. (be)
(Artikel NZ vom 10.05.2011)
Suntana verführt das Publikum
Santana-Coverband sorgt im Stoteler Kulturzentrum für gute Stimmung

Stotel, Samstag, der 30. April 2011. Für einige war es die bisher beste Veranstaltung im Kulturzentrum Alte Schule: Das Konzert von Suntana. Die siebenköpfige Coverband mit den Songs des legendären Carlos Santana mischte mächtig auf und verführte selbst eingefleischte Nichttänzer zum Fußwippen und Klatschen. Was die Musiker auf die Bühne brachten, war sehens- und hörenswert. 
Die bekannten Stücke Santanas wurden mit Jubel begrüßt und auch die weniger häufig gespielten Songs kamen bei den Gästen im Kulturzentrum gut an. Von "Black Magic Woman" bis "Samba Pa Ti" war alles dabei, was das Herz eines Carlos-Santana-Fans begehrt. Für Stimmung sorgte die tolle Stimme von Pasco Schulz, die bei "Maria, Maria", so richtig zur Geltung kam. Ein beeindruckendes Schlagzeug Solo ließ selbst die Freunde ruhigerer Musik aufhorchen, und das perfekte Zusammenspiel von Ralf Heinlein, Thomas von Glahn, Vincente Herrador, Hans Rhomberg, Jörn Martens und Bob Renner machten deutlich, dass die Musiker in ihrer Musik aufgehen.
Kein Wunder, dass die Band nach über zwei Stunden nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen wurde. Als zum Schluss "Aqua Marine" gespielt wurde, waren die zahlreichen Gäste vollauf zufrieden. (be)
(Artikel NZ vom 14.04.2011)
Hands ’n‘ Wood überzeugen mit handgemachter Musik – Zahlreiche jüngere Zuschauer angelockt

Stotel, Samstag, der 02. April 2011. Ein volles Haus und eine lockere, entspannte Atmosphäre erlebten die Gäste beim Konzert von Hands ’n' Wood im Kulturzentrum Alte Schule in Stotel. Erstmals hatten die Veranstalter auf Stuhlreihen verzichtet und stattdessen Stehtische aufgestellt. Den Gästen gefiel die lockere Clubatmosphäre.
Wer wollte, konnte sich trotzdem setzen, denn Stühle standen genügend bereit. Und nach gut zwei Stunden nahm der eine oder andere das Angebot auch gerne an. 
Der Clubatmosphäre tat das jedoch keinen Abbruch. Wer wollte, konnte in der benachbarten Heimatstube etwas trinken, ohne auf den Hörgenuss verzichten zu müssen, denn die Türen blieben offen. Hands 'n' Wood ließen es anfangs etwas ruhiger angehen. Die Auswahl an eigenen Stücken, die stilistisch in die Folk- und Westcoastmusik der siebziger Jahre einzuordnen sind, und bekannten Songs von den Eagles, Tom Petty, Crosby, Stills and Nash, Grateful Dead kam gut an. Die drei Musiker sind instrumental und gesanglich perfekt aufeinander eingestimmt, und Herbert Heinze am Mischpult trug das Seine zum ungetrübten Musikgenuss bei. Nach der Pause wurde es lebhafter. Zwar wurde nicht getanzt, dafür aber kräftig mit gewippt, gesummt und gesungen. Die launige und charmante Moderation, viele Informationen über die gespielten Stücke und gut gelaunte Interpreten sorgten für unbeschwerten Musikgenuss. Das Miteinander von Peter McCallum (Gitarre, Gesang), Nob Wesch (Gitarre, Gesang, Mandoline) und Ulli Neels (Gesang, Cajón), überzeugte die Zuhörer. „Toll, wie Ulli Neels auf dem Cajón die Illusion erzeugt, ein ganzes Schlagzeug zu bearbeiten“, freute sich Arno Knoop. Er hatte die Idee, Hands 'n' Wood nach Stotel zu holen, zusammen mit dem Kulturkreis realisiert und es keine Sekunde bereut. „Ein feiner Abend“ war dann auch die vorherrschende Meinung. Zwar waren viele Besucher bei diesem Konzert etwas jünger als bei den vorangegangenen Veranstaltungen. Dass jedoch auch ältere Gäste ihre Freude hatten, zeigte sich in der Heimatstube. Dort wurde ein 71. Geburtstag im Kreise der Familie mit Kindern und Enkeln gefeiert. Der Tisch dafür war vom Kulturkreis reserviert und vorbereitet worden. Auch nach Ende der Vorstellung ließen sich die Geburtstagsgäste im Seminarraum noch etwas verwöhnen. „Ein etwas anderer Geburtstag, eben etwas Besonderes“, freute sich das Geburtstagskind. (be)
Freitag, der 25.03.2011
„Dem Frühling auf der Spur“
Nach ein paar Treffen mit Julia Windhorst und Christine Ahlers vom Familienzentrum Stotel, mit den örtlichen Kindergärten und dem Kulturkreis stand fest, wir wollen ein gemeinsames Projekt auf die Beine stellen. Ein Frühlingsfest auf dem Schulhof der Alten Schule Stotel. Sollte das Wetter nicht mitspielen würden wir auf die Räumlichkeiten der Alten Schule zurück greifen müssen. Der Termin stand schnell fest und die Aufgaben bzw. Angebote waren auch ohne große Mühe gefunden und verteilt. Leider kam es dann auch so, das Wetter spielte nicht mit. Es war sehr kalt und zu windig, sodass wir viele Dinge nicht draußen anbieten konnten. 
Trotzdem luden ein paar Buden zum Waffeln essen, warmen Kakao oder Dosenwerfen ein. Die Kinder konnten auf dem Schulhof mit diversen Fahrzeugen herumfahren und wurde es zu kalt, konnte man sich im ersten Stock schminken lassen. Svetlana Kail hatte da eine besondere Idee, Schattenmalen. Mit Hilfe einer Lampe und einer Staffelei zeichnete sie die Umrisse der Kinder auf das Papier. Im Anschluss konnten die Kindern Ihre Umrisse nach Herzenslust ausmalen, dabei entstanden ein paar wirklich schöne Kunstwerke, wie auf den Bildern in der Bildergalerie zu bewundern. (mg)
(Artikel NZ vom 09.03.2011)
Stotel, März 2011. Die Plattenspeelers haben ihre Feuerprobe im Veranstaltungssaal des Kulturzentrums Alte Schule in Stotel mit Bravour bestanden. Das Stück „Een Kur för twee“ von Helmut Schmidt ist spritzig und die Darsteller zeigten sich in bester Spiellaune.


Eine Stunde vor Beginn war das Kulturzentrum voller Menschen. Im Seminarraum und in der Heimatstube gab es Schmalzbrote, Bockwürstchen, Frikadellen und Getränke, so dass die Zeit bis zum zur Aufführung schnell verging. Für viele Gäste war es der erste Besuch in der Alten Schule und so nutzten sie die Zeit, sich umzusehen. Auch die Kulisse konnte man sich ansehen, da nicht mit einem Vorhang gearbeitet wird. „Das Ende eines Aktes und der Schluss wird durch Abdunkeln der Bühne deutlich gemacht“, erläuterte Hanna Clüver. Dann begann das ver-gnügliche, verzwickte Stück. Die dominante Mutter Lisbeth (Hanna Clüver) erklärt ihrem erwachsenen Sohn Ludger (herrlich unbeholfen: Stephan Kromminga) was er zu tun hat, wenn sie ihre fünfwöchige Kur durchführt. Auf Zetteln hat sie alles haarklein notiert. Damit auch nichts schiefgeht und es ihrem Augenstern an nichts mangelt, hat sie ihre Schwester Tekla (Bettina Gerken) angewiesen, sich um ihn zu kümmern. Fremden nicht öffnen. Auch Nachbarin Janette (Frauke Meyer) hat genaue Instruktionen. Und er möge doch bitte die Tür nicht öffnen, wenn Fremde klingeln. Kaum hat Ludger den schweren Koffer seiner Mutter zum Taxi getragen, taucht Tante Tekla auf und will ihr Versprechen einlösen. Doch die Zettel sind verschwunden und so geht sie un-verrichteter Dinge. Da klingelt eine fremde junge Dame und bittet um Hilfe. Die Nachbarn, bei denen sie eine Studentenbude gemietet hat, sind verreist und Geld für die Rückfahrt nach Hause hat sie nicht. Nun ist Ludger ja dazu erzogen worden, behilflich zu sein. Und das macht er dann auch: er lässt die attraktive Heidi (Ulrike Ahrens-Dornis) im Zimmer seiner Mutter übernachten. Die angehende Psycho-logiestudentin merkt schnell, was für ein Muttersöhnchen ihr Ludger ist und erkennt: „Er ist mein erstes Objekt, aber dat durt noch, töf dat mal af'“. Inzwischen hat sich auch bei Mutter etwas getan. Sie kommt vorzeitig nach Hause und bekommt bald Besuch von ihrem Kurschatten Dieter (Manfred Puckhaber). Wer sich auf wessen Seite schlägt, und wie es weiter geht, können sich die Gäste bei den weiteren Vorstellungen ansehen. Auf jeden Fall gibt es reichlich Verwicklungen und köstliche Szenen voller Witz und Überraschungen. Der Applaus der über 140 Gäste war reichlich. Im Nachspann betrat Souffleuse Anke Oetjen die Bühne und machte deutlich, wie sich die Plattenspeelers freuen, nun auf einer festen Bühne zu spielen. Sie bedankte sich für die Treue der Gäste vor allem aus Wulsdorf und Nesse, wo die Plattenspeelers in den Vorjahren aufgetreten waren. Anschließend stellte sie die Mitspieler vor. Für das Bühnenoutfit war Birgit Mayer, für die Technik Stephan Kromminga und Björn Unruh verantwortlich. Den Bühnenbau erledigten die Arbeitslüüd des Heimat- und Bürgervereins und das Bühnenbild gestaltete Rudolf Oppermann. Regie führt Manfred Puckhaber. (be)
(Artikel NZ vom 18.01.2011)
Super: Simon Bellett rockt
Von Bach bis Status Quo: Musiker erfüllt beim „Konzert auf Zuruf“ im voll besetzten Kulturzentrum Alte Schule jeden Wunsch

Stotel, Samstag, der 15. Januar 2011. Simon Bellett hat es geschafft. Er hat seine Gäste im voll besetzten Kulturzentrum Alte Schule von den Stühlen gerissen. Bei seinem „Konzert auf Zuruf“ erfüllte er auch jeden Wunsch – von der Mondscheinsonate bis „Wo die Nordseewellen“. Bellett bewies, dass er alles kann: von Klassik über Jazz bis zu Schlagern und Pop.
Ganz gleich, welche Musikwünsche ihm aus dem Publikum zugerufen wurden: Simon Bellett hatte die Melodie auswendig abrufbereit und wählte das passende Instrument: Ob Klavier, Saxofon, Querflöte oder Akkordeon – er beherrscht sie alle. Dabei ist der Musiker witzig und sympathisch. Die kurze anfängliche Scheu der Gäste, sich etwas Klassisches zu Beginn zu wünschen, war im Nu verflogen und die Zurufe kamen Schlag auf Schlag. Den Auftakt machte „Für Elise“ von Beethoven. Es folgte die „Mondscheinsonate“, bei der so manchem Zuhörer warm ums Herz wurde.
Von Mexiko zum Mond
Spätestens damit war das Eis gebrochen und es folgten muntere Stücke wie Flohwalzer, Ungarische Tänze, Minutenwalzer, Schwanensee, einige der Goldbachvariationen von Bach und das wunderbare Largo von Händel. „Das passt gut zusammen, denn Bach und Händel haben zur gleichen Zeit gelebt“, freute sich Bellett, als der Zuruf kam. „Wo steht dieses Klavier?“ fragte der Allround-Musiker und aus dem Publikum kamen die unterschiedlichsten Vorschläge: „in Mexiko“, meinte einer und Bellett spielte „La Cucaracha“. „Auf einer Hallig“ lautete der zweite Zuruf – er spielte „Wo die Nordseewellen“; beim Wunsch „auf dem Mond“ erklang das Lied „Manchmal wird der Mann im Mond für seinen treuen Dienst belohnt“. Kein Wunsch blieb unerfüllt. Auch nach der Pause wurde es nicht langweilig. Bellett spielte mit seinen Gästen „Stadt, Land, Fluss“. Die Themen wechselten munter von Filmmusik über Blumen zu Kindern, Landschaften und Wetter. Zu jedem Thema fiel Bellett die passende Musik ein. Zum Schluss bat er einige Gäste, ihm die Instrumente schnell zu reichen. Er wechselte zwischen Akkordeon, Querflöte, Gitarre und Akkordeon hin und her, so dass die Assistenten ihre liebe Mühe hatten, seinen Wünschen hinterherzukommen. „In England habe ich zufällig Status Quo gesehen und da spiele ich jetzt „Rockin’ all over the World.“ „I like it“, rief er in den voll besetzten Saal und die Gäste standen von ihren Stühlen auf, tanzten vor der Bühne, klatschten im Rhythmus und freuten sich über einen gelungenen Abend. „Das war toll. Ein so abwechslungsreiches Konzert gibt es selten“, war die häufig geäußerte Meinung nach Ende des Konzerts. (be)
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